“Ich weiß nicht, was passiert ist“

Evenepoel kommt bei Sturz in Macon glimpflich davon

Von Felix Mattis

Foto zu dem Text "Evenepoel kommt bei Sturz in Macon glimpflich davon"
Remco Evenepoel (Soudal - Quick-Step) im Ziel der 5. Etappe in Macon. | Foto: Cor Vos

12.06.2025  |  (rsn) – Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) ist im Finale der 5. Etappe beim Critérium du Dauphiné (2.UWT) mit dem Schrecken davongekommen. 700 Meter vor dem Ziel kam der Belgier zu Fall, blieb aber von schlimmeren Verletzungen verschont. Evenepoel rollte lächelnd über die Ziellinie in Macon und plauderte dabei mit seinen Teamkollegen, die ihm wieder auf die Füße geholfen hatten und anschließend mit ihm ins Ziel gefahren waren. Dabei schaute er auch auf seine Hand, an der er ein paar kleine Schnittwunden davontrug. Auch am Knie und an der rechten Schulter blutete er leicht.

"Ich weiß eigentlich gar nicht genau was passiert ist, vielleicht habe ich zu früh wieder pedaliert, oder ich bin mit meiner Hand vom Lenker gerutscht, weil ich im Finale recht schwitzige Hände hatte bei der hohen Luftfeuchtigkeit, oder ich bin einfach weggerutscht, als ich aus der Kurve beschleunigt habe", sagte Evenepoel in der Mixed Zone nach der Etappe.

"Ich weiß es wirklich nicht. Aber es ist nichts großes, die Verletzungen sind nicht schlimm. Es sieht schlimmer aus, als es ist, weil sie etwas aufgetragen haben. Deshalb tropft es jetzt etwas. Aber es ist wirklich nichts, nur etwas Haut ab." Die Verletzungen werden ihn in den nächsten Tagen sicher nicht behindern, zumal sie auch nicht an ungünstigen Stellen seien, erklärte der Belgier weiter und blickte voraus auf die 6. Etappe nach Combloux, das erste von drei Alpen-Teilstücken zum Abschluss der Rundfahrt.

"Morgen wird definitiv ein erster Test (am Berg, Anm. d. Red.)", sagte der Mann im Gelben Trikot, das er am Mittwoch durch seinen Sieg im Einzelzeitfahren erobert hatte. "Wahrscheinlich wird es schon einen großen Kampf um die Spitzengruppe geben und dann wird es am Ende ein All-Out-Finish. Ich denke es geht dort etwa 20 Minuten berghoch. Also wird es ein guter erster Test, auch wenn es natürlich nichts im Vergleich mit Samstag ist. Aber jede Bergankunft ist immer wichtig, also sind alle drei Tage superwichtig."

Am Freitag geht es über 126,7 Kilometer von Valserhone in die Alpen, nördlich an Annecy vorbei und über den Col des Fleuries sowie die Cote du Mont-Saxonnex durch Cluses ins Arve-Tal, wo in Sallanches der zweigeteilte Schlussanstieg über die Cote de Domancy (2,4 km bei 8,6%) hinauf zur Cote de la Cry oberhalb von Combloux beginnt. Die letzten 2,7 Kilometer steigen dabei nochmal mit 8,2 Prozent an.

Evenepoel führt beim Critérium du Dauphiné nach fünf Etappen weiterhin vier Sekunden vor Florian Lipowitz (Red Bull – Bora – hansgrohe), neun Sekunden vor Ivan Romeo (Movistar), 14 Sekunden vor Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) und 16 Sekunden vor Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike). Eddie Dunbar (Jayco – AlUla / + 0:30), Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG / + 0:38) und Matteo Jorgenson (Visma – Lease a Bike / + 0:39) folgen auf den Plätzen sechs bis acht.

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